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   BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S   

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BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S (https://dejure.org/1963,1116)
BFH, Entscheidung vom 26.03.1963 - VII 188/57 S (https://dejure.org/1963,1116)
BFH, Entscheidung vom 26. März 1963 - VII 188/57 S (https://dejure.org/1963,1116)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Festsetzung von Branntweinverkaufspreisen durch Verwaltungsakt - Wesen des Branntweinaufschlags

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 76, 771
  • BStBl III 1963, 282
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 14.01.1959 - VII B 18/55

    Anfechtbarkeit der Berechnung des Ubernahmegeldes für ablieferungspflichtigen

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Daneben verfolgt das Monopol auch wirtschaftspolitische, speziell agrarpolitische Ziele; insoweit ser auf die Ausführungen des Senats in seinem Beschluß VII B 18/55 S vom 14. Januar 1959 (BStBl 1959 III S. 126, Slg. Bd. 68 S 318) und auf den bereits erwähnten Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Mai 1962 verwiesen Nach § 1 BrMonG umfaßt das Monopol, soweit nicht im BrMonG Ausnahmen vorgesehen sind, die Übernahme des im Monopolgebiet hergestellten Branntweins aus den Brennereien, die Herstellung von Branntwein aus Stoffen der im § 21 Nr. 2 bezeichneten Art, die Einfuhr, die Reinigung und die Verwertung von Branntwein sowie den Branntweinhandel.

    Wie der Senat bereits in seinem mehrfach erwähnten Beschluß VII B 18/55 S vom 14. Januar 1959 entschieden hat und durch das Bundesverfassungsgericht in dessen ebenfalls wiederholt erwähnten Beschluß vom 22. Mai 1962 bestätigt worden ist, hat der Verfassungsgesetzgeber durch Art. 105 GG nicht nur allgemein die Zulässigkeit von Finanzmonopolen festgestellt, sondern die bereits bestehenden Finanzmonopole (Branntwein- und Zündwarenmonopol) in seinen Willen aufgenommen und damit in ihrer Gestaltung im großen gebilligt.

  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Preisfestsetzungen für eine unbestimmte Vielzahl von Fällen verlangten nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 8 S. 274) ihrem Wesen nach eine rechtsatzmäßige Gestaltung.

    Dort ist aus dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, dem Prinzip der Gewaltentrennung und aus der rechtsstaatlichen Forderung nach möglichst lückenlosem gerichtlichen Schutz gegen die Verletzung der Rechtssphäre des einzelnen durch Eingriffe der öffentlichen Gewalt verlangt, daß auch Ermächtigungen der Exekutive zur Vornahme belastender Verwaltungsakte durch das ermächtigende Gesetz nach Inhalt, Gegenstand, Zweck und Ausmaß hinreichend bestimmt und begrenzt sind, so daß die Eingriffe meßbar und in gewissem Umfang für den Staatsbürger voraussehbar und berechenbar werden (BVerfGE 8 S. 274 [325 f.], Bd 9 S 137 [147 ff.]).

  • BVerfG, 04.02.1958 - 2 BvL 31/56

    Badische Weinabgabe

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Der Charakter einer öffentlich-rechtlichen Abgabe werde, wie auch das Bundesverfassungsgericht in den Beschlüssen vom 4. Februar 1958 (BVerfGE 7 S. 244 [254]) und vom 29. Oktober 1958 (BVerfGE 8 S. 260) entschieden habe, nicht durch die normierte Zuordnung zu einer Abgabenart, sondern durch ihre Rechtsnatur und ihren Wesensgehalt bestimmt (vgl. auch Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anm. 4 zu § 1 AO).

    So hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluß 2 BvL 31, 32/56 vom 4. Februar 1958 (BVerfGE 7 S 244 ff.) entschieden, daß die im deutschen Steuerrecht eingebürgerte Begriffsbestimmung der Steuer, die in der gesetzlichen Definition des § 1 Abs. 1 AO ihren Niederschlag gefunden hat, auch für das GG gilt und den Kompetenzvorschriften des GG über die Steuergesetzgebung zugrunde gelegt werden muß.

  • BFH, 30.04.1953 - V 84/51 S

    Verbindung des Vorliegens der sachlichen Zuständigkeit und der Zulässigkeit des

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Zutreffend hat der Gesetzgeber den Branntweinaufschlag auch als Verbrauchsteuer angesprochen (vgl. dazu Bescheid und Urteil des Bundesfinanzhofs V 84/51 S vom 4. Dezember 1952 und 30. April 1953, BStBl 1953 III S. 183, Slg. Bd. 57 S. 473).
  • BFH, 06.11.1956 - V z D 2/56
    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Verbrauchsteuern im Sinne der AO sind Seitdem diese beiden Gesetze die Hektolitereinnahme und den Branntweinaufschlag als Steuern bezeichnet oder zu Steuern erklärt haben, wird in Rechtsprechung und Schrifttum der Steuercharakter des Branntweinaufschlages überwiegend bejaht (vgl. Entscheidung des Obersten Finanzgerichtshofs II z 1/49 vom 8. Juni 1949, ZfZ 1949 S. 333; Entscheidungen des Bundesfinanzhofs V z B 1/54 vom 10. Juli 1956/22. August 1957, ZfZ 1957 S. 347; Gutachten V z D 2/56 S vom 6. November 1956, BStBl 1956 III S. 356, Slg. Bd. 63 S. 409; V z 56/57 U vom 29. August 1957.
  • BVerfG, 24.01.1962 - 1 BvR 232/60

    Ehegatten-Arbeitsverhältnisse

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Im Urteil vom 24. Januar 1962 1 BvR 232/60 (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1962 S. 442 f.) habe das Bundesverfassungsgericht es beanstandet, daß durch Richterrecht Steuertatbestände geschaffen oder erweitert würden.
  • BVerfG, 29.10.1958 - 2 BvL 19/56

    Helgoland-Gesetz

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Der Charakter einer öffentlich-rechtlichen Abgabe werde, wie auch das Bundesverfassungsgericht in den Beschlüssen vom 4. Februar 1958 (BVerfGE 7 S. 244 [254]) und vom 29. Oktober 1958 (BVerfGE 8 S. 260) entschieden habe, nicht durch die normierte Zuordnung zu einer Abgabenart, sondern durch ihre Rechtsnatur und ihren Wesensgehalt bestimmt (vgl. auch Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anm. 4 zu § 1 AO).
  • BFH, 22.05.1958 - V z 92/57 U

    Antrag einen Einspruch als Berufung zu betrachten

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Hinsichtlich des Steuercharakters des Branntweinaufschlages werde auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile V z 56/57 U vom 29. August 1957, BStBl 1957 III S. 371, Slg. Bd. 65 S. 365; V z 92/57 U vom 22. Mai 1958, BStBl 1958 III S. 321, 322, Slg. Bd. 67 S. 131) hingewiesen.
  • BFH, 07.12.1954 - I 19/53 S

    Erhebung einer Dividendenabgabe - Beschränkung auf die Dauer des Krieges -

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs I 19/53 S vom 7. Dezember 1954 (BStBl 1955 III S. 45, Slg. Bd. 60 S. 116) sei unabdingbare Voraussetzung für ein Abgabengesetz die Schaffung klarer Bemessungsgrundlagen.
  • BFH, 29.08.1957 - V z 56/57 U

    Nachsteuerbarkeit von branntweinhaltigen Erzeugnissen - Nachsteuerbarkeit bei

    Auszug aus BFH, 26.03.1963 - VII 188/57 S
    Hinsichtlich des Steuercharakters des Branntweinaufschlages werde auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile V z 56/57 U vom 29. August 1957, BStBl 1957 III S. 371, Slg. Bd. 65 S. 365; V z 92/57 U vom 22. Mai 1958, BStBl 1958 III S. 321, 322, Slg. Bd. 67 S. 131) hingewiesen.
  • BVerfG - 1 BvR 622/58 (anhängig)
  • BFH, 27.03.1963 - VII 172/57 S

    Festlegung des Branntweinverkaufpreises durch Verwaltungsakt - Wesen der

    Nichtablieferungspflichtiger oder ablieferungspflichtiger, aber nicht abgelieferter Branntwein wird hingegen in der Weise steuerlich erfaßt, daß die Hersteller den Branntweinaufschlag zu zahlen haben, dessen Höhe im Hinblick auf die funktionelle Bedeutung des Branntweinaufschlages als einer Ergänzungssteuer zum Branntweinmonopol notwendigerweise durch die Höhe der Verkaufpreise bestimmt wird (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs VII 188/57 S vom 26. März 1963, Slg. Bd. 76 S. 771) Es ist einleuchtend, daß dieses System der steuerlichen Erfassung inländischen Branntweins eine hinreichende Wirksamkeit nur haben kann, wenn entweder durch eine restriktive Zoll- und Einfuhrpolitik (Hinweis auf § 3 BrMonG) der Zustrom ausländischen Branntweins auf ein unwesentliches Maß herabgedrück wird, oder wenn bei liberalerer Zoll- und Einfuhrpolitik der dann in größerer Menge hereinströmende ausländische Branntwein bei der Einfuhr einer Eingangsabgabe unterworfen wird, die die steuerliche Belastung des im Inland hergestellten Branntweins ausgleicht.

    In seinem bereits erwähnten, zur Veröffentlichung bestimmten Urteil VII 188/57 S vom 26. März 1963 hat der Senat dargelegt, daß die im Gesetz enthaltene Ermächtigung zu dieser Festsetzung hinreichend bestimmt und begrenzt ist.

  • BFH, 26.06.1984 - VII R 79/83

    Bestimmung des Begriffs der Verbrauchsteuer - Rechtmäßigkeit des § 103b

    Die durch das genannte Gesetz eingeführte Abgabe ist - ebenso wie die Branntweinsteuer selbst - keine Monopoleinnahme, sondern eine Steuer (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 26. März 1963 VII 188/57 S, BFHE 76, 771, 780 ff., BStBl III 1963, 282, 285), und zwar, wie sich aus den folgenden Ausführungen ergibt, eine Verbrauchsteuer i. S. des Art. 106 Abs. 1 Nr. 2 GG i. d. F. des Einundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes vom 12. Mai 1969 (BGBl 1, 359).
  • BFH, 23.11.1965 - VII 79/65 S

    Aussetzung der Vollziehung eines Abgabenbescheids bei Zweifelhaftigkeit

    Ferner hat der erkennende Senat in seinem Grundsatzurteil VII 188/57 S vom 26. März 1963 (BStBl 1963 III S. 282, Slg. Bd. 76 S. 771) entschieden, daß der Branntweinaufschlag eine Steuer im Sinne der AO sei und daß es mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar sei, daß seine Höhe durch den von der Monopolverwaltung festgesetzten regelmäßigen Verkaufpreis bestimmt und bei dessen Minderung in Form eines Abschlags durch allgemeinen Verwaltungsakt der Monopolverwaltung festgesetzt werde.
  • BFH, 24.09.1963 - VII B 18/59

    Vereinbarkeit einer Branntweinübernahmebescheinigung mit dem Grundgesetz

    Indem so die Pflicht zur Zahlung des Branntweinaufschlages endgültig an die Stelle der Ablieferung des dem Monopol unterliegenden Erzeugnisses tritt, zeigt sich deutlich die vom erkennenden Senat in seinem Urteil VII 188/57 S vom 26. März 1963 (BStBl 1963 III S. 282 ff.) unter IV, 3. hervorgehobene funktionelle Bedeutung des Branntweinaufschlages als einer Ergänzungssteuer zum Branntweinmonopol.
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